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March 8, 2022
Käse ist sicherlich eines der großen Vergnügen des Lebens. Und das soll für diejenigen, die diese Meinung teilen auch so bleiben. Es könnte sich aber lohnen, dem Planeten zuliebe etwas weniger davon zu essen.
Fleisch schneidet in Sachen Klimabilanz nicht so gut ab - das ist wohl für die Wenigsten überraschend. Aber wie sieht’s eigentlich mit Käse aus? Schauen wir uns mal die Zahlen an: In Österreich ist unser Fleischkonsum für 43 % der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Der Konsum von Milchprodukten hingegen für 20 %. Dabei ist allein Käse für 8 % verantwortlich. Der Grund dafür ist relativ simple. Käse wird aus Milch hergestellt. Milch kommt von Milchkühen und diese brauchen jede Menge Futter. Beim Verdauen des Futters stoßen Kühe Methan aus, welches etwa 23x stärker wirkt als CO2. Das bedeutet: Die Käseherstellung braucht viel Milch, je mehr Milch, desto mehr Kühe und desto mehr Methan.
Ein Leben ohne Käse ist für dich käse? Insgesamt ist ein junger, weicher und fettarmer Käse klimafreundlicher als ein lange gereifter Hartkäse. Weniger Cheddar & Co und dafür eher mal zu Cottage Cheese oder Brie greifen ist also schonmal ein kleiner Schritt. Außerdem kannst du darauf achten, keinen Käse wegzuschmeißen. Hartkäse, der Schimmel bildet, muss nicht direkt in den Müll. Schneide einfach etwa 1 cm weg - der Rest ist bedenkenlos genießbar. Weichkäse solltest du jedoch nicht schlecht werden lassen. Bottom Line: Weniger Käse kann nicht schaden. Wenn aber hin und wieder mal eine Stück auf deinem Teller landet, ist das noch kein Anlass für ein schlechtes Gewissen.
March 8, 2022
by Laura
from inoqo