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April 23, 2021
Heutzutage kann die Avocado bei keinem hippen Brunch fehlen. Die grüne Superfrucht ist sehr begehrt und die Importzahlen schießen seit Jahren in die Höhe. Die Avocado ist reich an Vitaminen (B, A und E), Mineralstoffen und gesunden ungesättigten Fetten (u.A. Omega-3-Fettsäuren). Es ist somit verständlich, warum die Frucht gerade bei Vegetariern so beliebt ist.
Nichtsdestotrotz wird die grüne Superfrucht oft scharf kritisiert, denn nachhaltig ist sie nur in wenigen Hinsichten. Neben weiten Transportwegen aus Südamerika gibt es auch soziale und ökonomische Mankos. Avocados werden hauptsächlich von großen Unternehmen für den internationalen Handel produziert. Dies drückt allerdings nicht nur den Preis zu Gunsten der Nachfrage, sondern wirkt sich auch negativ auf die lokalen Kleinbauern aus und sorgt für soziale Spannungen. Außerdem fällt die Avocado auch der Umwelt zur Last, denn die Frucht braucht viel Wasser. Es werden ca. 5 bis 10 Badewannen Wasser für gerade einmal vier Avocados benötigt - ein Verbrauch, der erschreckend hoch ist für Regionen, in denen bereits Wassermangel herrscht. Selbst die CO2-Bilanz der Avocados ist im Vergleich zu anderen Früchten mangelhaft. Für ein Kilogramm Avocados werden 2,5 kg CO2 ausgestoßen, ca. 4x so viel wie für die gleiche Menge Bananen.
Also, Finger weg von Avocados? Natürlich nicht. Selbst wenn die Avocado über große Strecken transportiert wird, ist die Frucht CO2 ärmer als regionale tierische Produkte. Dennoch empfehlen wir die Avocado wirklich nur in Maßen, nicht in Massen zu konsumieren. Greife beim Kauf am besten auf Bio-Avocados, die möglichst aus Europa (Spanien) oder aus Israel stammen, um lange Transportwege zu vermeiden. Ebenfalls empfehlen wir dir, die unreifen Avocados zu wählen. Diese werden für den Verkauf nicht mehr nachgereift, wodurch Energie gespart werden kann.
April 23, 2021
by Laura
from inoqo