Die Pros Fakten auf den Tisch: eine pflanzliche Ernährung ist schlicht und einfach besser für Umwelt & Klima. Ein einfaches Beispiel: Die Produktion von 1 kg Schweinefleisch verursacht etwa gleich viel CO2e wie die von 7 kg Mais. Man muss schon sagen - die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung scheinen verlockend. Das Klima wird geschont und das Ausprobieren von verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln kann schnell Lust auf mehr machen. Außerdem lernt man neue Produkte & Rezepte kennen und ernährt sich meist abwechslungsreicher.

Die Cons Es gibt einen kleinen Haken an der Sache. Die menschliche Psyche kann uns einen Strich durch die Rechnung machen. Wir Menschen tendieren dazu, Trends möglichst schnell umsetzen zu wollen. Aber genau das kann der Grund sein, wieso wir auch genau so schnell daran scheitern. Wer sich von heute auf morgen vegan ernähren möchte, wird das als wesentlich schwieriger empfinden, als dies langsam und Schritt für Schritt anzugehen. Hinzu kommt, dass diejenigen, die ihre Ernährung schnell umstellen im Gegensatz zu denjenigen, die ihre Ernährung über Wochen und Monate umstellen auch schneller wieder rückfällig werden.

Und jetzt? Letztendlich musst du selbst entscheiden, ob ein Veganuary das Richtige für dich ist. Ein Versuch ist es sicherlich wert, aber sei nicht allzu streng mit dir selbst. Vielleicht macht es für dich ja auch mehr Sinn, den Jänner dazu zu nutzen, um bewusst mehr Pflanzliches und weniger Tierisches zu konsumieren? Flexitarismus oder “Reducetarianism” sind sicherlich gute Alternativen und können dir dabei helfen, langfristig eine pflanzenbasierte Art der Ernährung durchzuziehen.