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May 14, 2021
Weltweit steigt der Fischkonsum stetig an. Die steigende Nachfrage führt dazu, dass immer mehr Fische in Aquakulturen gezüchtet werden. Die Aquakultur ist mit Steigerungsraten von durchschnittlich neun Prozent seit 1970 der am schnellsten wachsende Zweig in der globalen Ernährungswirtschaft. Rund 50 Millionen Tonnen Fisch und Meeresfrüchte werden inzwischen in Süßwasser- und Meereszuchten erzeugt. Das entspricht fast der Hälfte des weltweit konsumierten Speisefisches.
Die meisten Garnelen kommen aus Aquakulturen in tropischen Gebieten wie Asien, Afrika und Südamerika. Mit der konventionellen Zucht von Garnelen gehen meist ein erhöhter Einsatz von Chemikalien und Antibiotika, verseuchte Abwässer und die Ausbeutung von Arbeiter:innen - vor allem auf asiatischen Garnelenfarmen - Hand in Hand. Um mehr Zuchtfläche zu schaffen, werden zunehmend Mangrovenwälder abgeholzt, welche artenreiche Lebensräume und Kinderstube vieler Fischarten sind. Es wird geschätzt, dass seit 1980 circa ein Drittel der weltweiten Mangrovenwälder verloren gegangen sind.
Wie können Garnelen verantwortungsvoll konsumiert werden? Das Wichtigste ist, dass wir Konsument:innen uns beim Verzehr von Garnelen darüber bewusst sind, dass diese ein Luxusprodukt sind - das sollte sich auch in den von uns verzehrten Mengen widerspiegeln. Wer kurze Transportwege und transparente Produkte fördern möchte, hat die Möglichkeit, Garnelen aus lokalen Bio-Aquakulturen zu beziehen. Generell sollten Verbraucher:innen nur zertifizierte Garnelen kaufen. Am weitesten verbreitet sind das MSC- und ASC-Siegel, welche versuchen, den Großteil des Marktes zu zertifizieren, was mitunter zu sehr niedrigen Standards führt. Biozertifikate haben generell strengere Richtlinien. Sehr zu empfehlen ist das Naturland-Label und das EU-Bio-Siegel.
[1] ,[[2]](https://www.oekolandbau.de/landw
May 14, 2021
by Laura
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